Das Institut
Geleitwort
Personen

Geschäftsleitung
Prof. Dr. Michael Bartsch

Assistenz:
Tamila Kiperwasser

Wissenschaftliche Mitarbeit:
Sebastian Jülich

Beirat
Vorsitzender:
Prof. Dr. Peter Sloterdijk

Mitglieder:
Prof. Dr. Kai Konrad
Prof. Dr. Clemens Puppe

Sponsoring und Medienkontakte
Christoph Gottschalk

Prof. Dr. Peter Sloterdijk

Prof. Dr. Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 in Karlsruhe geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik und wurde im Jahre 1976 promoviert. Von 1989 bis 2008 leitete er das Institut für Kulturphilosophie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 1992 ist er Professor für Philosophie und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, zu deren Rektor er 2001 wurde. Von 2002 bis 2012 moderierte er zusammen mit Rüdiger Safranski »Das Philosophische Quartett« im ZDF. Seit der Gründung des Instituts Ökonomie der Zukunft ist Peter Sloterdijk der wissenschaftliche Leiter.

Sein Hauptwerk, die »Sphären«-Trilogie, erzählt die Geschichte der Menschheit neu. Der 1998 erschienene Band »Blasen« betont das Paar gegenüber dem Individuum als die wirklichere Größe. »Globen« (1999) erzählt, wie das klassische metaphysische Denken als Kontemplation des großen runden Ganzen Formen der Globalisierung in Gang setzt. »Schäume« (2004) bietet eine philosophische Theorie des gegenwärtigen Zeitalters. Als Metapher des multifunktionalen Gesellschaftsmodells deutet der »Schaum« den modernen Individualismus und beantwortet die Frage, was die »Gesellschaft« zusammenhält.

»Im Weltinnenraum des Kapitals« (2005) beschreibt die Zweiteilung der Welt durch den Kapitalismus in eine Komfortzone der Globalisierungsgewinner, einen »Weltinnenraum«, und in eine davon ausgeschlossenen doppelte Zahl von Menschen. In »Zorn und Zeit« (2006) denkt Sloterdijk Judentum, Christentum und die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts als Ökonomisierungen, die den Zorn sammeln und organisieren. Der Islamismus erscheint als Wiederkehr des Zorns als ungelenktes Ressentiment.

Sloterdijk gehört zu den anregendsten Philosophen unserer Zeit. Zahlreichen Debatten gehen auf seine Anregung zurück.

Sein Wirken brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, unter anderem:

  • 1993: Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik
  • 2000: Friedrich-Märker-Preis für Essayistik
  • 2001: Christian-Kellerer-Preis für die Zukunft philosophischer Gedanken
  • 2005: Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa
  • 2005: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
  • 2006: Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres de la République Francaise
  • 2011: Ehrendoktorwürde Universität Nijmegen, Niederlande
  • 2013: Ludwig-Börne-Preis